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29. Juni 2021

Digitale Teamarbeit bei Start4Chem

In den letzten Wochen und Monaten ist unser Start4Chem-Team stetig von drei auf zehn Personen gewachsen –  eine Entwicklung, über die wir uns sehr freuen. Aktuell findet unsere Hauptform der Interaktion digital statt, was bedeutet, dass ein kollegialer Austausch bei einer Tasse Kaffee im Büro leider nicht möglich ist – ein Schicksal, das derzeit viele teilen. Das Team unter diesen Umständen motiviert im Austausch zu halten kann da zur Herausforderung werden. Das gilt nicht nur für uns, auch im Gründungskontext ist der Faktor Team ein wichtiger Erfolgstreiber der nicht unterschätzt werden darf. So fand eine Studie der Joachim Herz Stiftung heraus, dass gerade für Gründungsteams aus dem Universitäts- und Forschungskontext nicht nur die Entwicklung eines gemeinsamen Narrativs und Zielbilds wichtig ist, ebenso muss der zielführende Austausch im Team und die effektive Entscheidungsfindung aktiv unterstützt werden (vgl. Joachim Herz Stiftung, 2021).

Damit wir unsere gründungsinteressierten Teams also selbst auch bestmöglich unterstützen können, ist es für uns besonders wichtig, dass wir als Inkubator den Faktor Team aktiv angehen um unsere Arbeitsergebnisse für das gesamte Team nutzbar zu machen und eine gemeinsame Vision zu entwickeln. Aus diesem Grund haben wir uns am vergangenen Donnerstag die Zeit genommen, darüber zu sprechen, woran wir bisher als Team gearbeitet haben, woran jeder von uns individuell im Kontext von Start4Chem gearbeitet hat, wo wir hinwollen, was uns motiviert und wie wir gerne arbeiten. Gleichzeitig haben wir uns auch den Raum gegeben, kritisch zu reflektieren, welche Aspekte unserer Arbeit uns nicht den gewünschten Mehrwert gebracht haben und was wir gerne ändern würden, damit wir noch effizienter zusammenarbeiten können.

Zugegeben, anfangs waren wir im Team etwas zurückhaltend bzgl. des Vorschlags von Anna Oelbermann (der Leitung des Inkubators) und wussten nicht, was wir von dem vierstündigen Treffen, das auch eine gewisse Vorbereitung in Form von Selbstreflexion beinhaltete, erwarten sollten. Im Nachhinein war dieses Treffen jedoch eines der wertvollsten der letzten Monate, da jeder individuell Zeit und Raum erhielt offen und ehrlich von der Seele heraus zu sprechen, sich und seine Arbeit in der Teamstruktur zu verorten und gleichzeitig die Arbeitsleistungen für das gesamte Team wertvoll zu positionieren. Innerhalb der vier Stunden entstand so ein sehr wertvoller und vor allem auch wertschätzender Austausch im gesamten Team.

In der aktuellen Situation ist es wichtiger denn je, sich Zeit für und im Team zu nehmen, eine Erkenntnis, die so einfach scheint, die wir aber dennoch in Zukunft mehr forcieren und damit auch an unsere gründungsinteressierten Teams weitergeben wollen. Natürlich steht damit auch immer ein gewisser Aufwand in Verbindung, dieser Aufwand lohnt sich aber allemal und wir freuen uns nun auf die kommenden Teamtermine!